Modellnummer
Straße
Hausnummer
Parzelle
Besitzer Stand 1829
Besitzer nach Taxlisten ab 1785
318
Ecke Synagogengasse Hochstrasse
alt 92 siehe Nr.286 alt 93 siehe Nr.286
165
286 Jüdische Gemeinde
92 Caspar Diederich Hatting (+1820)
93 Erben Nadler Johann Henrich Lillotte gnt.Schlieper (+1777)
Beschreibung nach Taxlisten ab 1785
Parz / Nr
165 / 92
165 / 93
165 / 286
Besitzer
Caspar Diederich Hatting
Erben Johann Henrich Lillotte
Jüdische Gemeinde
Art
WH
kl.WH
Synagoge
Fuß lang
45
26
12,5m
Fuß breit
30
14
9m
Fuß hoch
15
14
7m
Bewohner nach der Bevölkerungsliste 1815
Bewohner / HausNr. / Familien
Casp.Died.Hatting (+1820) / 92 / 1
Joh.Wilm Hatting (+1837) / 93 / 1
v 1-8 J.
m. w.
v 8-12 J.
m. w.
1
Erw.ü.12J
m. w.
1 1
2 2
Dienende m. w.
1 1
Anzahl /kath
2 2
5 5
Gebäudemutterrolle
Flur/Parc/NrKT
XIII / 165 / 301
Name
Judenschaft
Gebäude
Synagoge
Klasse/Reinertrag
7 18
erworben/von
veräußert/an
Besitzveränderungen in den Grundbüchern
2481
165
am 27.2.1847 länger als 10 Jahre Jüdische Gemeinde - Synagoge
Gebäudeveränderungen bis 1838
92 Tax 1809
93 Tax 1809
92 u 93 1821
286
286 Tax 1823
Caspar Diederich Hatting WH 245, Tax 1825 Caspar Diederich Hatting gelöscht
Johann Wilhelm Hatting WH 80, Tax 1825 Johann Wilhelm Hatting gelöscht
1821 abgebrochen
1821 neugebaut
Jüdische Gemeinde Synagoge 1495,
Neunummerierung um 1900
Parz 165 aH 162 nH 10 Judenschaft Menden
Eigentümerliste nach 1920
Parz 165 und Parz 827/162 Judenschaft Menden
In der Progromnacht 9.-10.November 1938 wurde die Synagoge geschändet, die Fenster zertrümmert, die heiligen Geräte beschmutzt und auf die Straße geworfen, die Inneneinrichtung angezündet. Das Feuer wurde gelöscht.
Am 5. Mai 1939 Kaufvertrag zwischen Vertretern der Jüdischen Gemeinde und dem Käufer Anstreichermeister Wilhelm Echt, die Synagoge wurde für RM 7.000,00 zwangsverkauft.
Außerdem hatte der Käufer noch RM 1.400,00 an das Deutsche Reich zu zahlen.
Obwohl die Parteileitung lt. Schreiben vom 29. April 1939 verlangte daß die Synagoge sofort niedergelegt werden sollte, überstand sie den Krieg.
In einem am 14. September 1951 vor dem Wiedergutmachungsamt beim Landgericht Arnsberg zwischen der Jewish Trust Corporation for Germany, London, und dem Anstreichermeister Wilhelm Echt geschlossenen Vergleich wurde vereinbart, daß Herr Echt an die Jewisch Trust Corporation eine Zahlung von DM 6.000,00 zu leisten hatte. Ferner wurde Herr Echt verpflichtet, die Synagoge bis zum 31. Dezember 1952 auf seine Kosten abreißen zu lassen.
(Quelle: Die Synagogen-Gemeinde Menden 1900-1942 von Franz Rose 1991)
Nachfolgegebäude
Kontakt:
Wolfgang Kißmer
Wasserstrasse 14
58706 Menden
Tel: 02373-2953