Nachfahren der Eheleute Johann Henricus Luig und Anna Elisabeth Rüther

oo 18.1.1770 in der St.Vincenz Kirche in Menden


Das Bild von 1904 zeigt die Familie der Auswanderer

vorne: Sohn Heinrich Luig, Mutter Maria Franzisca Luig geb.Pich, Vater Franz Heinrich Luig 

( Heirat der Eltern am 11.5.1878 in Menden)

hinten: Antonius Marius Hutmacher (geb. in Rotterdam Ehemann der Elizabeth Mary Luig - dieses sind die Großeltern der Theresia Dirksen),

Tochter Elizabeth Mary Luig, Tochter Mamie Luig, Tochter Josephine Luig

(die Töchter wurden in Louisville / USA geboren)



Luig Emigranten: Von Menden in die USA

 

Laut einer meiner älteren Tanten arbeitete Franz Heinrich Luig für die Post in Menden und trug eine Uniform mit glänzenden silbernen Knöpfen. Maria Franzisca Pich liebte diese silbernen Knöpfe und verliebte sich bereits in Franz Heinrich als sie noch sehr jung war. Heinrich war 28 und Maria 23 Jahre alt als sie 1878 heirateten.

 

1881: Von Menden nach Louisville, Kentucky

 

1880/1881: Die gleiche Tante sagte, dass Maria Franzisca Pich  ihr erzählte, sie seien damals den Weg von Menden nach Hamburg gelaufen um vom dortigen Hafen aus Deutschland zu verlassen. Gemäß Informationen des „South Dakota Homestead Application“ war Henry ein Einwohner der Stadt Menden, Deutschland und verließ Hamburg auf dem Schiff FRISIA und erreichte New York am 21. August 1881. (Es wurden keine Aufzeichnungen über die Luigs in den Passagierlisten dieses Schiffes gefunden und ich suche derzeit immer noch durch Hamburger Passagierlisten um Aufzeichnungen über die Luigs zu finden. Es kann sein dass sie 1880 und nicht 1881 New York erreichten.) Es wird erzählt dass die Überfahrt sehr hart war und die Luigs Gott versprachen ihren neugeborenen Sohn zum Priester weihen zu lassen, wenn sie die Überfahrt überleben würden.

 

In den Bundes-Steuerlisten von 1900 wird die Ankunft der Luigs in den USA unter 1880 aufgelistet und dass sie zum Zeitpunkt der Steuerzählung (5. Juni 1900) bereits seid 20 Jahren in den USA lebten und das Heinrich eingebürgert worden war. Die ersten Aufzeichnungen in Kentucky beginnen mit Carons 1883er „Directory of the City of Louisville“ (Verzeichnis der Stadt Louisville), welches Ende 1882 gedruckt wurde.

 

1883 – 1907: Louisville, Kentucky

 

Ende 1882: Henry Luig wird in Carons 1883er „Directory of the City of Louisville“ aufgelistet. Wohnhaft in 2203 18te Straße und als Beschäftigung wird Schneider angegeben. Im 1881er Directory werden noch keine Luigs erwähnt.

 

Ende 1886: In Carons 1887er „Directory of the City of Louisville“ wird Henry Luig als Schneider wohnhaft in 918 Kellar aufgeführt. In diesem Directory findet sich auch Herman Hutmacher (aus Ankum, Deutschland) wohnhaft in 821 Kellar. 

 

1890: Im 1890 Stadtverzeichnis von Louisville werden zwei Schneiderinnen aufgeführt die für Henry Luig arbeiten: Mary Hutmacher (Herman Hutmachers älteste Tochter) und Lizzie Kruempelmann. Henry Luigs Adresse wird mit 918 Rupp Street angegeben. In diesem Stadtverzeichnis wird ebenfalls ein Frank Luig, Kunsttischler, aufgelistet, er ist Teilhaber der Luig & Holzknecht Tischlerei.

War dieser Frank Luig ein Verwandter von Henry? Kann es sein dass seine Tochter bei den Luigs zu Zeiten der 1900er Steuerzählung lebte?

 

5. Juni 1900: Die Bundes-Steuerlisten verzeichnen Henry, Alter 49, als Schneider und Lizzie, Alter 17, als „tobacco wrapper“ Zigarren-Rollerin.

 

Es scheint als hätte Henry einen Onkel (Luig) gehabt der gegen 1886 in Kentucky gelebt hat, da die 1900 Bundes-Steuerlisten eine Cousine erwähnen, Mary Luig, Alter 14, wohnhaft bei den Luigs in der 918 Rupp Street in Louisville. Mary arbeitete laut den Steuerlisten als „tobacco stamper“ Verpackerin-Steuersieglerin. Sie wurde im Juli 1885 in Kentucky geboren und ihre Eltern werden als in Deutschland Menden? geboren aufgeführt.

Bis jetzt war ich nicht in der Lage mehr über diese andere Luig Familie herauszufinden.

 

Henry arbeitete als Schneider und fertigte wunderschöne maßangefertigte Anzüge und Kleidungsstücke für wohlhabende Menschen an. Laut einer meiner Tante half ihm Elizabeth dabei diese Kleidungsstücke an die Kunden auszuliefern. Henry fertigte aus den Resten die bei der Produktion anfielen Kleidungsstücke für die Familie. Die verwendeten Materialien waren von wesentlich besserer Qualität als jene die andere Mitschüler an ihrer Schule trugen. Elizabeth erzählte, dass sie sich in der Schule seltsam gefühlt habe, da sie, obwohl sie schön angezogen war sich von den anderen stark unterschied.

Eine Frage die sich mir stellt ist, wie wird ein Mann, der in Deutschland bei der Post gearbeitet hat ein Schneider, nachdem er in die USA kam?

 

Ende 1902: Im 1903er Städteverzeichnis von Louisville werden Lizzie und Mary Luig (die Cousine) als Zigarrenmacherinnen der Hetterman Bros. Company aufgeführt.

 

10. Juni 1904: Priesterweihe des Sohns Henry J. Luig am Pontifical College, Josephinium in Worthington, Ohio.

 

21. Juni 1904: Heirat zwischen Elizabeth Luig (Tochter des Franz Heinrich Luig und Maria Franzisca Pich) mit Marius Antonius Hutmacher an der St. Vincent de Paul Kirche. Das 1883 Stadtverzeichnis gibt als Adresse der St. Vincent De Paul Catholic Church die Milk Street zwischen Shelby und Logan an. Henry fertigte alle Kleidungsstücke für die Hochzeitsgesellschaft selbst an.  


1907 – 1910 South Dakota

 

Laut meiner Mutter befand sich Henry in einem schlechten Gesundheitszustand (Asthma) und die Luig Familie beschloss nach South Dakota umzuziehen, da sie der Meinung waren, dass das Klima besser für seine Gesundheit sei. Henry J. Luig war zu dieser Zeit als Priester in Scotland, South Dakota tätig. Die Familie reiste von Kentucky nach South Dakota per Zug.

 

Aus einem „History of Pennington County“ Buch:

“Aufgrund des Homestead Act konnte das Oberhaupt einer Familie von der Regierung einen Anspruch auf 160 Acker Land einfordern, dies soll als Anreiz dienen das Land zu besiedeln. Die Grundbesitzer können „sich auf diesem Land beweisen“. Nur die Härtesten von ihnen bleiben...

In den Badlands war die Wasserversorgung immer schon ein Problem. Die Menschen aus Scenic nutzten Zisternen und zogen Wasser aus den Brunnen auf Kube Table...“

 

Die folgenden Informationen stammen aus Henry (Franz Heinrich) Luigs Absichtserklärung (ein US-Bürger zu werden) aus Pennington County, South Dakota, datiert auf den 21. Dezember 1907.

 

  1. Henry war zu dieser Zeit 57 Jahre alt, 5'6" groß, 130 Pfund schwer, mit dunklen Haaren und blauen Augen.
  2. Seine offizielle Beschäftigung war Schneider.
  3. Er lebte in Scenic, South Dakota.

 

Laut diesem Dokument „ist er derzeit im Hause seines Sohnes Henry J. Luig in Scotland, South Dakota, aufgrund einer schweren Krankheit ans Bett gefesselt.“ Eine beigefügte beeidigte Erklärung von Dr. Malcolm Munn erklärt, dass „ er sich bereits bei seiner Ankunft vor drei Monaten bei ihm in Behandlung begeben habe und damals bereits schon sehr krank gewesen sei und an einer Krankheit namens „Dropsy“ (Wassersucht) und anderen Komplikationen leide und dass es ihm nicht möglich sei das Bett zu verlassen“ (Wasseransammlung im Körper, normalerweise durch ein schwaches Herz oder eine Nierenfehlfunktion verursacht).

 

5. April 1908: Die Luigs bauen ein Haus und besiedeln das Land. Das Haus wird beschrieben als: 12x16 – Flügel 10x24, 3 Räume. 1 Brunnen, 2 Quellen, Korral und 100 Ruten (Flächenmaß) Zaun. Gesamtwert 250$. Nur 1 Acker Land wurde für 2 Jahre kultiviert. Der Rest war nur als Weideland nutzbar.

 

„ Entryman „ Henry Luig war mehrere Male für einige Wochen unterwegs. Diese Abwesenheiten waren notwendig um die Familie zu unterstützen und die Heimstatt zu verbessern. Mary Luig, seine Frau war aufgrund von Krankheit ebenfalls einen Teil der Zeit weg. Balance of familiy were on claim continuously.”

 

Henry starb 1910 im Alter von 59 Jahren im Haus seines Sohnes in Scotland, South Dakota und wurde auf dem Rose Hill Friedhof in Scotland, South Dakota beigesetzt. Seine Frau Mary Luig kaufte/erbte die 160 Acker Land in Scenic, South Dakota für 0,50$ pro Acker für einen Gesamtwert von 80,-$ im Dezember 1910.

 

Auszug aus dem Rapid City Fremdenführer (1999):

„1900: In Anbetracht einer schweren Dürre bringen sowohl verbesserte Bedingungen als auch höhere Getreidepreise eine neue Welle von Siedlern nach South Dakota. Gegen 1910 befinden sich ca. 94.000 Siedler in der West River Region.

1908 berichten Zeitungen über gutes Wetter und eine extra Getreideernte. Das einzige Problem stellte ein früher Frost (27.09.1908) dar.

1910: Eine weitere Dürre vertreibt viele Siedler aus dem Staat.“

 

Ich habe ein Photo eines Sod-Hauses, welche die Hutmacher in South Dakota gebaut haben und das die Besitztümer zeigt. Das Grundstück der Luig grenzte an das der Hutmachers an. Diese “Sod Houses” wurden gebaut, indem man sich in einen Lehmhügel grub und danach Rasenstücke (Sods) wie Ziegel aufstapelte welche dann die Front und das Dach bildeten.  

 

Aus einem Brief von Helen Hutmacher Lien an Mary Hutmacher Mitosinka vom 20. September 1977:

„...Ich habe Erinnerungen an die Hütte der Claims in der Nähe von Scenic gegen 1908, an einen Wirbelsturm und daran das Paps uns in den Keller brachte und uns Schuhe und Dekorationsgegenstände auf den Kopf fielen und das die Kojoten heulten und wie Agnes und ich wilde Zwiebeln aßen, einige Erinnerungen an Rapid City, das Indianer Reservat, eine Kirche aus Kreidefels in der Paps an der Straße gegenüber unserem Haus arbeitete und an Großvater Luig der bei uns lebte und krank war. Der Doktor sagte er sei tot und Mutter schrie so, dass er sich wieder aufsetzte. Es ging ihm wieder etwas besser und sie setzten ihn in einen Zug nach Scotland. Ich ging mit zum Bahnhof. Ich denke Tony wurde kurz danach geboren (Anmerkung: Tony wurde am 11. Juli 1908 in Rapid City geboren). Danach zogen wir nach Scotland (Anmerkung: irgendwann Ende 1910). Ich erinnere mich daran das Florence geboren wurde (10.11.1910) und Großmutter Luig rauslief und ein Doktor in einem langen weißen Kittel da war...“

  

Die folgenden Informationen sind aus dem Grundbuch Aufzeichnungen des Staates South Dakota:

 

  1. Mary Luig kaufte/erbte die 160 Acker Land in Scenic, South Dakota für 0,50$ pro Acker für einen Gesamtwert von 80,-$ im Dezember 1910.
  2. Sie lebte zu dieser Zeit in Scotland, South Dakota.
  3. Nur 1 Acker Land wurde für 2 Jahre kultiviert. Der Rest war nur als Weideland nutzbar.
  4. Es gab ein Haus auf dem Grundstück, beschrieben als: 12x16 – Flügel 10x24, 3 Räume. 1 Brunnen, 2 Quellen, Korral und 100 Ruten (Flächenmaß) Zaun. Gesamtwert 250$.

 

1911-1940

 

Mary Pich Luig zog nach dem Tode ihres Mannes 1910 zu ihrem Sohn, Vater Henry J. Luig nach Scotland, South Dakota. Es kann auch sein, dass sie einige Zeit bei ihrer Tochter, Mamie Luig Haney lebte. Gegen 1934 zog Mary Luig nach Sioux City, Iowa um bis zu ihrem Tod 1940 im Alter von 85 Jahren bei den Hutmachers (Elizabeth Mary Luig Hutmacher, ihrer Tochter) zu leben. Ihr Enkel Tony und ihre Enkelinnen, Mary und Dorothy fuhren mit Tonys „Hupmobile“ nach Parkston, South Dakota um sie abzuholen.

 

Mary Mitosinka schrieb:

„Wir dachten es (Parkston) sei das Ende der Welt. Wir fuhren mit, da wir noch nirgendwohin mit einem Auto gefahren waren, außer mal um ein oder zwei Blocks.

Meine Mutter (Elizabeth Luig Hutmacher) saß im Vordersitz des Autos, da meine Großmutter (Mary Pich Luig) so klein war. Als wir zurück (Sioux City) kamen hatten wir all ihre Bücher. Alles was sie mitnehmen wollte war außen am Wagen festgebunden und etwa jede Meile hatten wir einen platten Reifen. Großmutter wurde jedes Mal wütend. Sie sagte:“ Was ist los mit diesem Ding?“ Tony sagte:“ Ich weiß es nicht. Es hat schlechte Reifen.“

 

Mary Frances Pich muss wirklich klein gewesen sein, denn ihre Tochter war nur 4'11" (etwa 1,50 Meter) groß.

 

Dorothy erzählte dass das Wohnzimmer in ein Schlafzimmer für Großmutter Luig umgebaut wurde. Mary Pich Luig ist auf dem Mount Calvary Friedhof in Sioux City, Iowa begraben.

 

Quelle: Theresia Dirksen, St.Paul, MN, USA





von links nach rechts:

left to rigth:


Andrew Haney

Anthony Marius Hutmacher

Elizabeth Luig

Mamie Luig


Luig Immigrants: Menden to the USA


According to one of my elderly aunts, Franz Heinrich Luig worked for the Post in Menden and wore a uniform with shiny silver buttons. Maria Franzisca Pich loved the silver buttons and “set her cap” for Franz Heinrich when she was quite young. Heinrich was 28 and Maria 23 years old when they married in 1878.


1881: Menden to Louisville, Kentucky

 

1880/1881: The same aunt says that Maria Franzisca Pich told her that they walked from Menden to the port of Hamburg to depart Germany.  Information from the South Dakota Homestead Application states that Henry had been a resident of Menden, Germany and sailed from Hamburg on the vessel, FRISIA, arriving in New York on August 12, 1881. (No record of the Luigs has been found in the ship's passenger list and I am continuing to look through Hamburg passenger lists to try to find them. They may have arrived in 1880 rather than 1881.) It is said that the crossing was rough and the Luigs promised their infant son to the priesthood if they would survive the trip.

 

The 1900 Federal Census lists the Luigs’ arrival in the USA as 1880, that they had been living in the US for 20 years at the time of the census (June 5, 1900), and that Heinrich was a naturalized citizen. The first Kentucky records begin with Caron's 1883 Directory of the City of Louisville, printed in late 1882.

 

1883 - 1907: Louisville, Kentucky

 

Late 1882: Henry Luig is listed in Caron's 1883 Directory of the City of Louisville. Residence is given as 2203 18th Street and occupation is listed as tailor. No Luigs are listed in the 1881 Directory.

 

Late 1886: Henry Luig is listed in Caron's 1887 Directory of the City of Louisville as a tailor residing at 918 Kellar. This directory lists Herman Hutmacher (from Ankum Germany) living at 821 Kellar.

 

1890: The 1890 City of Louisville Directory lists two tailoresses working for H. Luig: Mary Hutmacher (Herman Hutmacher's eldest daughter) and Lizzie Kruempelmann. The 1890 Directory gives Henry Luig's address as 918 Rupp Street. This Directory also lists a Frank Luig, Cabinetmaker, as a partner in Luig & Holzknecht, a carpentry business. Was this Frank Luig a relative of Henry? Could it have been his daughter living with the Luigs at the time of the 1900 census?

 

June 5, 1900:  Federal Census lists Henry, age 49, as a tailor and Lizzie, age 17, as a tobacco wrapper.

 

It appears that Henry may have had had an Uncle Luig (brother of his father) living in Kentucky about 1886 as the 1900 Federal Census lists a cousin, Mary Luig, age 14, residing with the Luigs at 918 Rupp Street  in Louisville. Mary worked as a tobacco stamper, according to the census. She was born in Kentucky in July, 1885, and her parents are listed as being born in Germany. Menden? I have not been able to find out much about this other Luig family.

 

Henry was a tailor and made beautiful hand tailored suits and clothes for wealthy people, according to an aunt, Elizabeth helped him deliver the clothes to the customers. Henry made clothes for the family out of leftovers of the beautiful fabrics. The materials were of much higher quality that what others at her school wore. Elizabeth said she felt funny because, although she was beautifully dressed, she was different from the rest. A question I have is how did a man who worked as a postman in Germany become a tailor in the USA?

 

Late 1902: In the 1903 Louisville City Directory, Lizzie and Mary Luig (the cousin?) are listed as cigarmakers at Hetterman Bros. Company.

 

June 10, 1904: Ordination to the priesthood of son Henry J. Luig at the Pontifical College, Josephinium, in Worthington, Ohio

 

June 21, 1904: Marriage of Elizabeth Luig (daughter of Franz Heinrich Luig and Maria Franzisca Pich) to Marius Antonius Hutmacher at St Vincent de Paul Church. The 1883 City of Louisville Directory gives the address of St. Vincent De Paul Catholic Church as Milk Street, between Shelby and Logan.  Henry made all the clothes for the wedding party.


1907 - 1910: South Dakota

 

According to my mother, Henry was in ill health (asthma) and the Luig family decided to move to South Dakota thinking that the climate would be better for his health. Henry J. Luig was serving as a priest in Scotland, South Dakota at the time. The family traveled from KY to SD by train.

 

From a History of Pennington County book: "The head of a family could file a claim for 160 acres of land from the government under the Homestead Act, which was an effort to get the land settled. The homesteader could "prove up" on the land. Only the hardier ones stayed.......Water has always been a problem in the Badlands. Scenic people used cisterns and hauled water from wells on Kube Table............"

 

 The following information is contained in Henry (Franz Heinrich) Luig's Declaration of Intent (to become a US citizen) from Pennington County, South Dakota and dated December 21, 1907:

1. Henry was 57 years old at the time, 5'6", 130 pounds, with dark hair and blue eyes.

2. His stated occupation was a tailor.

3. He was living in Scenic, South Dakota.

 

The document states that "he is at present confined to his bed at the house of his son, Henry J. Luig, Jr., at Scotland, South Dakota on account of serious illness. An attached affidavit from Dr. Malcolm Munn states that "he has attended to him over three months, being very sick when he came here already from a disease known as dropsy and other complications, and that he is not able to leave the bed"  (fluid buildup in body; generally caused by congestive heart failure or kidney malfunction).

 

April 5, 1908: The Luigs built a house and settled the land. The house is described as 12 x 16 - wing 10 x 24, 3 rooms. A well, 2 springs, corral, and 100 rods of fence were in place. Improvements total value: $250. Only 1 acre of land was cultivated for 2 years. The rest was suitable only for grazing.

 

 "Entryman Henry Luig was away several times for a few weeks at a time between May, 1908 and the middle of June 18, 1909. Such absences were necessary for earning money to support family and improve homestead. Mary Luig, his wife, was away part of the time on account of sickness. Balance of family were on claim continuously."

 

Henry died at his son’s home in Scotland, South Dakota in 1910 at the age of 59 and is buried in the Rose Hill Cemetery in Scotland SD. Mary Luig purchased/inherited the 160 acres in Scenic SD at $.50/acre for a total value of $80 in December, 1910.

 

Excerpt from Rapid City Visitor guide (1999): 

"1900: In the wake of a severe drought, better conditions and higher crop prices bring a new wave of of settlers to South Dakota. By 1910, there are nearly 94,000 homesteaders in the West River region.

 

1908 newspapers report good weather and bumper grain crops in 1908. The only problem was an early frost: (9/27/08).

 

1910: Another drought drives many homesteaders out of state."

 

 I have a photo of a one room sod hut the Hutmachers built in South Dakota and maps of the property. The Luig property was adjacent to the Hutmachers. The “house” was built by digging into a clay hillside. Sod strips were stacked like bricks to make the front walls and roof.  Photo of a typical sod house

 

 From a letter dated September 20, 1971 from Helen Hutmacher Lien to Mary Hutmacher Mitosinka:

"....I have memories from the Claim shanty near Scenic around 1908 about a cyclone and Pop putting us in a cellar and shoes and ornaments coming down on our heads and coyotes howling and Agnes and I eating wild onions, a little about Rapid City, the Indian Reservation, a chalk block church that Pop worked on across the street from our house and Grandpa Luig living with us and he was so sick. The Dr. said he was dead and Mom screamed so, that he sat up. He got a little better and they put him on a train for Scotland. I went along to the depot. I think Tony was born right after that. (Note: Tony was born 11 July 1908 in Rapid City.) Then we moved to Scotland (Note: sometime in late 1910). I remember Florence being born (11/20/1910) and Grandma Luig running out and a Dr. in a long white coat being there......"Henry Luig died in Scotland, South Dakota in 1910 at the age of 59.

 

 The following information is from the land records of the state of South Dakota:

  1. Mary Luig purchased/inherited the 160 acres in Scenic SD at $.50/acre for a total value of $80 in December, 1910.
  2. She was living in Scotland (Bonhomme County) SD at the time.
  3. Only 1 acre of land was cultivated for 2 years. The rest was suitable only for grazing.
  4. There was a house on the property described as 12 x 16 - wing 10 x 24, 3 rooms. One well, 2 springs, corral, 100 rods of fence. Improvements total value: $250.

 1911 - 1940

 

Mary Pich Luig went to live with her son, Father Henry J. Luig in Scotland SD following her husband's death in 1910. She may also have lived with her daughter, Mamie Luig Haney, for awhile. About 1934, Mary Luig moved to Sioux City, Iowa to live with the Hutmachers (Elizabeth Mary Luig Hutmacher, her daughter) until her death in 1940 at the age of 85. Her grandson, Tony and her granddaughters, Mary and Dorothy drove to Parkston SD to pick her up in Tony’s Hupmobile.

 

Mary Mitosinka wrote: We thought it (Parkston) was the end of the earth. We were going because we had never gone anywhere in a car except around a block or two. My mother (Elizabeth Luig Hutmacher) sat in the front seat because my grandma (Mary Pich Luig) was so little. When we came back (to Sioux City) we had all her books. Everything she wanted to take was strapped to the outside of the car and about every other mile, we’d have a flat tire. Grandma used to get so mad. She would say, “What’s the matter with this thing?” Tony said, “I don’t know. It’s got bad tires”.

 

Mary Frances Pich must REALLY have been small because her daughter, Elizabeth, was only 4’11” (about 1.5 meters)!

 Dorothy says the parlor was made into a bedroom for Grandma Luig.  Mary Pich Luig is buried in Mount Calvary Cemetery in Sioux City, Iowa.

Quelle: Theresia Dirksen, St.Paul, MN, USA